Allgemeine Informationen
In Niedersachsen sind insgesamt 22 staatliche Universitäten und Hochschulen beheimatet. Dabei stehen sich Regionen mit einer hohen Hochschuldichte Regionen mit nur vereinzelten Hochschulstandorten gegenüber.
Die Themen Studienzweifel und Studienabbruch sind an den Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen präsent. Ratsuchenden Studierenden stehen an den Universitäten und Hochschulen vielfältige Beratungsangebote zur Verfügung. Die Bandbreite der Angebote reicht von Peer-to-Peer-Beratung über allgemeine Studienberatung bis hin zur gezielten Begleitung, um neue berufliche Ziele zu entwickeln. Das kann alternativ die Entscheidung für eine betriebliche Ausbildung oder eine schulische Ausbildung sein.
Beratungsangebote in Niedersachsen
So vielseitig die Beratungsangebote für Zweifelnde oder Quereinsteiger*innen in Niedersachsen sind, so vielfältig gestaltet sich die niedersächsische Beratungslandschaft. Neben den Universitäten und Hochschulen greifen die Agenturen für Arbeit, die Jobcenter, die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern und zahlreiche Projekte das Thema Studienzweifel und Studienabbruch auf. Sie bieten dazu gezielt Beratungen an.
Mit dem Web-Portal Studieren in Niedersachsen bietet die Koordinierungsstelle für Studieninformationen und -beratung in Niedersachsen (kfsn) hochschulübergreifend Informationen für Studieninteressierte und Studierende zum Studium in Niedersachsen an. Die kfsn ist eine gemeinsame Zentrale Einrichtung der niedersächsischen Hochschulen. Sie ist der LandesHochschulKonferenz Niedersachsen (LHK) zugeordnet und organisatorisch an die Leibniz Universität Hannover angebunden. Sie unterstützt die Zentralen Studienberatungen an den niedersächsischen Hochschulen durch Angebote zur Information, Vernetzung und zur Fort- und Weiterbildung.
Die Jugendberufsagenturen (JBA) beraten Jugendliche und junge Erwachsene bis zu einem Alter von 25 Jahren zu allen Fragen rund um die akademische oder berufliche Ausbildung.
Weitere Institutionen, die Beratungen zu den Themen Studienzweifel und Studienabbruch für Studierende anbieten, sind:
- 53 regionale Niederlassungen der Bundesagentur für Arbeit inkl. Jobcenter
- 7 Berufsakademien
- 24 regionale Niederlassungen der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern
- 8 Regionale Fachkräftebündnisse zur Verbesserung der Fachkräftesituation und Verankerung der Fachkräfteinitiative Niedersachsen in den Regionen
- 7 Wirtschaftsförderungen
Zudem existieren in Niedersachsen zahlreiche Projekte, Initiativen und Netzwerke, die Beratungsangebote für Studienzweifler*innen und Studienabbrecher*innen umsetzen. Die Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und wird kontinuierlich erweitert.
Im Projekt Neustart voraus! engagieren sich unterschiedliche Akteure aus Südniedersachsen gemeinsam zu den Themen Studienzweifel und Studienabbruch. Neben Veranstaltungen bietet das Projekt Orientierungshilfen und konkrete Informationen für Studienzweifelnde.
Das Netzwerk Studienabbruch Hildesheim vereint Beratungsangebote unterschiedlicher universitärer und außeruniversitärer Institutionen in der Region Hildesheim.
Das Fachkräftebündnis Leine-Weser und die Region Hannover arbeiten im Projekt Umsteigen statt Aussteigen zusammen, um Studienaussteiger*innen berufliche Perspektiven in der Region aufzuzeigen und in Kontakt mit Unternehmen zu bringen.
Der Runde Tisch Studienabbruch Hannover bündelt Beratungs- und Informationsangebote zu den Themen Studienzweifel und Studienabbruch in der Region Hannover und setzt eigene Veranstaltungen für Studienzweifelende um.
Umstieg Nordwest ist eine Informationsplattform für Studienzweifelnde im Nordwesten Niedersachsens. Umstieg Nordwest umfasst die Landkreise Aurich, Leer, Wittmund, die kreisfreie Stadt Emden (Region Ostfriesland), die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, Friesland und Wesermarsch sowie die Städte Wilhelmshaven, Oldenburg und Osnabrück.
In diesem Netzwerk arbeiten Beratungsstellen der Hochschulen, der Agenturen für Arbeit, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern zusammen, um zielgerichtete Lösungen für die Herausforderungen des Studienzweifels und des Studienabbruchs anzubieten.
Auf der Seite der Wachstumsregion Ems-Achse e.V. finden sich zum Thema Studienabbruch informative Videos für Studierende und Unternehmen sowie zur Netzwerkarbeit in der Region. Auf dem Portal Job-Achse lassen sich Unternehmen in der Region mithilfe der Funktion „Studienabbrecher willkommen“ filtern.
Mit der Kampagne Moin future bündeln Industrie- und Handelskammern zielgruppengerechte Informationen rund um das Thema duale Ausbildung in Niedersachsen.
Unsere interaktive Landkarte QuerNavi ermöglicht eine schnelle und einfache Suche nach passenden Beratungsstellen vor Ort.
Die Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) sind die Dachorganisation für 97 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Niedersachsen, die Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) und die Landesvertretung des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) sowie des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI). Sie vertreten die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der in ihren Mitgliedsverbänden zusammengeschlossenen 150.000 Unternehmen mit mehr als 3 Millionen Arbeitnehmer*innen aus den Bereichen Industrie, Handel, Dienstleistungen, Handwerk und Landwirtschaft gegenüber Parlament und Regierung, den politischen Parteien, Gewerkschaften und anderen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen. Die UVN setzen sich aktiv für die Unterstützung von Studienzweifler*innen und Studienabbrecher*innen ein, um diesen mit Hilfe ihres Unternehmensnetzwerkes eine berufliche Perspektive in Niedersachsen anzubieten.
Aktivitäten des Beratungsnetzwerks Queraufstieg
Das Niedersächsische Kultusministerium ist Mitglied im Begleitgremium des Beratungsnetzwerks Queraufstieg. Mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen steht das Beratungsnetzwerk Queraufstieg ebenfalls in einem Austausch.
- Die Arbeit des Beratungsnetzwerks Queraufstieg fokussiert sich in Niedersachsen auf:
- Förderung der Sichtbarkeit bestehender Angebote für Studienzweifler*innen und Studienabbrecher*innen
- allgemeine Entstigmatisierung des Themas Studienabbruch
- Bewusstseinsschärfung für heterogene Bildungswege in der Öffentlichkeit
- Unterstützung und Weiterentwicklung bestehender Beratungsstrukturen
- Unterstützung des Dialogs zwischen Hochschulen und Unternehmen
- Etablierung länderübergreifender Netzwerkformate