Ländernetzwerk Sachsen-Anhalt

Aktivitäten des Beratungsnetzwerks Queraufstieg

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt ist im Begleitgremium des Beratungsnetzwerks Queraufstieg vertreten. Mit der Unterstützung des Ministeriums gestaltet die MA&T Organisationsentwicklung GmbH seit 2012 die Netzwerkarbeit mit den strukturellen Partnerinnen und Partnern zum Thema Studienabbruch.

So fließen in das heutige Engagement des Beratungsnetzwerks Queraufstieg die Erfahrungen aus den Vorgängerprojekten

  • „P-ISA – Partnerschaft zur Integration von Studienabbrecher*innen in Ausbildung“ von 2018 bis 2021,
  • „ISABEL – Integration von Studienabbrecher*innen in den ersten Arbeitsmarkt – Berufliche Einstiegs- und Laufbahnberatung“ von 2015 bis 2018 und
  • „ISA – Integration von Studienabbrecher*innen in den ersten Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalts“ von 2012 bis 2015 mit ein.

In den benannten Projekten gestaltete die MA&T Organisationsentwicklung GmbH gemeinsam mit Beraterinnen und Beratern verschiedenster Organisationen ein aktive Strukturarbeit. In diesem Rahmen finden seit 2012 Netzwerktreffen statt, die einen regelmäßigen Austausch zu relevanten Themen in der Arbeit mit Studienabbrecher*innen ermöglichen. Die inzwischen zur Tradition gewordenen halbjährlichen Netzwerktreffen führt das Team des Beratungsnetzwerks Queraufstieg weiter. Das Beratungsnetzwerk übernimmt hierbei die Organisation und Moderation der Treffen. Weiterhin ist das Netzwerkteam auf verschiedenen Messen in Sachsen-Anhalt mit Ständen präsent und engagiert sich auf Veranstaltungen von Kammern, Hochschulen und Projekten mit Vorträgen oder Workshop-Angeboten.

Zur stetigen Entwicklung der Partnerschaften führt das Beratungsnetzwerk Queraufstieg regelmäßige Kooperationsgespräche mit den Hochschul- und Kammervertreter*innen sowie mit der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt Thüringen durch. Eine Anbindung auf landespolitischer Ebene ist durch eine intensive Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gewährleistet. Darüber hinaus arbeitet das Beratungsnetzwerk Queraufstieg aktiv in der „AG Durchlässigkeit“ des Fachkräftesicherungspaktes Sachsen-Anhalt mit. Gegenstand der Abstimmungen und Zusammenarbeit ist die Gestaltung der Schnittstellen und Übergänge zwischen den Systemen der beruflichen und akademischen Bildung.

In den gemeinsamen Treffen, Kooperationsgesprächen und Veranstaltungsformaten fokussiert sich die Arbeit des Beratungsnetzwerks Queraufstieg in Sachsen-Anhalt auf folgende Schwerpunkte:

  • Beratung und Begleitung der Strukturpartner*innen durch u.a. die Erarbeitung von Werkzeugen für die Beratung und systematischen Erfahrungsaustausch
  • Gegenseitige Transparenz der Ansprechpartner*innen, insbesondere für die Verweisberatung von Ratsuchenden
  • Vernetzung der Strukturpartner*innen für die Organisation von Veranstaltungen für die
  • Zielgruppe und dazugehöriger Öffentlichkeitsarbeit
  • Gezielte Erweiterung des Netzwerks um Partner*innen mit Unternehmensnähe sowie themenverwandten Projekten und Initiativen

Akteure

Mit Beginn der Projektarbeit zur Entstigmatisierung von Studienzweifeln und Studienabbruch im Jahr 2012 engagieren sich Beraterinnen und Berater verschiedenster Einrichtungen im Netzwerk. Neben den Universitäten und Hochschulen greifen die Agenturen für Arbeit, die Jobcenter, die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern, der Notarkammer Sachsen-Anhalt, der Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt, der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt und dem Ausbildungsverbund der Wirtschaftsregion Braunschweig Magdeburg das Thema auf und bieten gezielt Beratungen an.

Darüber hinaus pflegt der Strukturverbund engen Kontakt mit den in Sachsen-Anhalt etablierten Projekten:

Unsere interaktiven Landkarte QuerNavi ermöglicht eine schnelle und einfache Suche nach der passenden Beratungsstelle in der Nähe.

Allgemeine Informationen

In Sachsen-Anhalt sind insgesamt sieben staatliche Universitäten und Hochschulen beheimatet. Im Wintersemester 2021/2022 waren an allen Hochschulstandorten des Landes (auch privat) insgesamt 54.816 Studierende eingeschrieben. Die Hochschulen verteilen sich über das Flächenland. Mehrere Hochschulen sind in ländlichen Regionen mit Standorten vertreten.

Die sieben Hochschulen und Universitäten engagieren sich allesamt im Netzwerk. Die Themen Studienzweifel und Studienabbruch sind an den Universitäten und Hochschulen durch verschiedene Angebote präsent. Ratsuchenden Studierenden werden vor Ort Sprechstunden der Kammern und Agenturen angeboten. Ratsuchende können sich zudem in der regionalen Studierendenberatung, im Karriereservice und in der Psychosozialen Beratung an Ansprechpartner*innen wenden.

 

Die Beratungslandkarte Sachsen-Anhalt

Im Rahmen der regelmäßigen Netzwerktreffen in Sachsen-Anhalt wurde eine Beratungslandkarte als Handwerkzeug für Studienzweifler*innen und Berater*innen entwickelt. Auf der Vorderseite ist die Beratungslandschaft zum Thema Studienzweifel und Studienabbruch abgebildet. Die Rückseite bietet Studierenden die Möglichkeit, eine Selbstreflexion durchzuführen und sich Ziele zu setzen. Dies funktioniert sowohl allein als auch im Rahmen eines Beratungsgesprächs.