Unsere Zahl des Monats: 85.000

Bundesweit brechen fast 30 Prozent aller Studierenden ihr Bachelorstudium ab und ca. 20 Prozent ihr Masterstudium: Diese Abbruchquoten werden in einschlägigen Studien genannt, so auch in der aktuellsten vorliegenden Studie mit fundierten Schätzungen „Die Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland“ des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Aber was konkret bedeutet das in Zahlen für die Bundesländer im Projektgebiet des Beratungsnetzwerks Queraufstieg? Laut unseren Schätzungen brechen im gesamten Projektgebiet Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt etwa 85.000 Studierende ihr Bachelorstudium ab.

Um die Größenordnung der Abbruchzahlen schätzen zu können, haben wir die beim Statistischen Bundesamt (Destatis) angefragte Anzahl der Studierenden in den einzelnen Bundesländern im Wintersemester 2022/2023 mit den in der Studie „Die Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland“ genannten bundesweiten Abbruchquoten auf Basis des Absolvent*innen-Jahrgangs 2020 verknüpft. Wenn auch aufgrund der vorliegenden Datenbasis methodisch nicht ganz stringent, erlauben die Ergebnisse dennoch eine Annäherung an die Anzahl der Studienaussteiger*innen. In den einzelnen Bundesländern wurde die folgende Anzahl von Abbrecher*innen ermittelt:

Berlin

  • Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium: ca. 30.000
  • Studienabbrecher*innen im Masterstudium: ca. 12.000

Brandenburg

  • Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium: ca. 7.000
  • Studienabbrecher*innen im Masterstudium: ca. 3.000

Bremen

  • Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium: ca. 7.000
  • Studienabbrecher*innen im Masterstudium: ca. 2.000

Niedersachsen

  • Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium: ca. 33.000
  • Studienabbrecher*innen im Masterstudium: ca. 9.000

Sachsen-Anhalt

  • Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium: ca. 8.000
  • Studienabbrecher*innen im Masterstudium: ca. 4.000

Nähere Informationen zur zu Grunde gelegten Studie sowie weitere Literaturempfehlungen speziell zum Thema Studienabbruch finden Sie in unserer Rubrik „Web- und Literaturtipps“.